Ein Bericht der Nachrichtenagentur "Rudaw" über die Organisation "Kinderhilfe Mesopotamien" und der Direktoren der Organisation
von Zeki Ozmen
Deutschland- Seit dem Bert Grants das erste Mal die kurdischen Regionen in der Türkei besuchte, auf der Suche nach einem Abenteuer, begegnete sie katastrophalen Umständen, die sie dazu verleiteten zu helfen.
Nach dem Erdbeben 2011 in Wan bei dem 600 Menschen ihr Leben verloren und tausende von Menschen verletzt wurden, ging sie und eine Gruppe mit Freunden nach Wan, um den Opfern zu helfen und Nahrungsmittel und andere Hilfsmittel zu liefern.
Einige Zeit vor der Katastrophe wurde sie zur Direktorin der Organisation Kinderhilfe Mesopotamien der Universität in Köln und besuchte Regionen in denen Kinder ihre Hilfe benötigten.
Den ersten Kontakt zu Kurden hatte sie als sie nach Izmir ging, um dort Türkisch zu studieren. Man warnte sie sich von kurdischen Gebieten fern zu halten, da diese gefährlich und kriminell seien. Trotz der Warnungen nahm sie ihr Gepäck und erkundete die kurdischen Regionen. Anstatt ihr Studium in Türkisch fortzuführen wechselte sie nach Istanbul und studierte da Englisch. Dies verschlug sie nach Amed und Wan, die Städte die sie weiterhin besucht.
Die Kenntnisse und Erfahrungen die sie in den Kurdengebiet sammeln konnte, bewegten sie aus Deutschland aus sich für die kurdischen Gebiete zu engagieren, die vor allem ein schlecht ausgebautes Bildungssystem haben und in ärmlichen Verhältnissen leben müssen bzw. auch aufgrund der Infrastruktur somit auch von der Außenwelt abgeschnitten sind.
"Nach dem Erdbeben in Wan wollten wir ein Camp für die Kinder aufbauen für die Sommerzeit" sagte sie und fügte hinzu, dass sie nicht sicher seien ob das Projekt je fortgeführt und durchgesetzt wurde von den Kontakten, die sie knüpfen konnte in Kurdistan. "Wir dachten uns, dass es nicht richtig sei, wenn wir die Kinder in ein Camp bringen würden, das noch nicht fertig gestellt worden ist." so Grant.
Ein weiteres Projekt, das dafür eingerichtet worden war den Kindern in Amed, Colemêrg und Wan zu helfen konnte nie fertig gestellt werden, da sie keine Helfer finden konnten die dieses Projekt unterstützen und fortführen konnten. Mit folgender Aussage kritisiert sie nicht die Städte der kurdischen Regionen in der Türkei, sondern möchte darauf eingehen, dass die Menschen sehr stark mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben und somit verhindert sind Hilfe leisten zu können. Des Weiteren sagte sie, dass durch die politische Situation die Arbeit der Organisation eingeschränkt wurde, da es immer wieder zu Verhaftungen der Assistenten der Organisation kam und somit zur Verzögerung der Arbeit.
Grant sagte, dass die Zusammenarbeit mit den dort lebenden Personen anders war, da diese eine andere Arbeitseinstellung und Vorgehensweise haben. Des Weiteren lobte sie die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Organisation in Colemêrg und sagte, dass sie gute Erfahrung mit der Kommunikation der Vertretung bezüglich der europäischen Organisation sammeln konnte.
Die Organisation Kinderhilfe Mesopotamien wird derzeitig in Amed mit der Arbeit von 20 Studenten und Studentinnen unterstützt. Des weiteren soll die Organisation zur Kommunikation zwischen Schulen in Wan oder Colemêrg und Köln beitragen, sodass ein Austausch von Informationen, sowie Hilfe für die Menschen erleichtert werden kann.
Quelle: Rudaw.net, Serhildan News
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